Mathews Reise nach Schweden ist nicht ohne Herausforderungen. Eine komplett neue Umgebung und neuer Arbeitsbereich und das Erlernen einer neuen Sprache stellen ihn vor große Herausforderungen. „Bei so vielem Neuen ist es schwierig sich zurechtzufinden. Ich spreche nicht so gut Schwedisch, ich lerne immer noch", gibt Mathew zu. Die große Unterstützung seiner Vorgesetzen und seines Teams machen vieles jedoch einfacher. Johanna, seine Chefin, unterstützt ihn maßgeblich sowohl in fachlichen wie auch in persönlichen Anliegen. „Wenn ich anfange, über die Arbeit zu sprechen, sagt Johanna: 'Nein, nein, nein, wie war es zu Hause? Gibt es irgendwelche Probleme, irgendetwas?" Sie gibt dem Team alles an die Hand, was wir brauchen, um erfolgreich zu sein", so Mathew. Johannas Führungsstil zeichnet sich durch ihre aufrichtige Fürsorge für ihr Team aus, sowohl fachlich als auch persönlich. „Sie hilft bei der Lösung von Problemen auf der Arbeit und hat ein offenes Ohr für persönliche Dinge. Sie kümmert sich wirklich", fügt Mathew hinzu.
Nach einem Jahr als Elektriker wechselt Mathew in die Rolle des Inbetriebnahmetechnikers, eine Position, die er sowohl als Herausforderung als auch als Erfüllung empfindet. „Ich kann die Fähigkeiten einsetzen, die ich in dieser langen Karriere gelernt habe. Ich arbeite immer auf dem neuesten Stand der Technik", erklärt er. Zu seinen Aufgaben gehört es, Turbinen im Rahmen der Werksabnahme zu testen und sicherzustellen, dass alles funktioniert, bevor die Turbinen an Standorten wie dem neuen Fernheizkraftwerk in Leipzig eingesetzt werden. „Ich meine, die Tatsache, dass ich natürlich selbst aus dem Ausland komme und weiß, dass die Turbinen auf der ganzen Welt fahren, ist großartig."
Mathew erzählt von einer sehr netten Geste eines Kollegen: „Als ich in der Kantine erwähnte, dass ich eventuell Hilfe brauchen könnte, wenn mein Auto kaputt geht, sagte sofort jemand: 'Du kannst mich anrufen, sogar um zwei Uhr morgens.' Das war wirklich schön zu hören.“