Das finnische Unternehmen UPM-Kymmene entschied sich für Siemens Energy als Lieferanten der Elektrifizierungs-, Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen für die innovative Bioraffinerie der nächsten Generation, die sich derzeit in Leuna (Deutschland) im Bau befindet.
Die Bioraffinerie ist die erste für den Betrieb in industriellem Maßstab konzipierte Anlage ihrer Art. In ihr kommen neuartige Prozessinnovationen zum Einsatz, mit denen aus 100 Prozent Holz in nachhaltigen Prozessen Monoethylenglykol (MEG) und Monopropylenglykol (MPG) auf Holzbasis sowie erneuerbare Funktionsfüllstoffe gewonnen werden. MEG und MPG sowie Funktionsfüllstoffe wurden seit jeher aus fossilen Rohstoffen erzeugt. UPM bietet jetzt Alternativen, mit denen der CO2–Fußabdruck von Enderzeugnissen wie PET-Flaschen, Verpackungsmaterialien, Textilien oder Gummiprodukte, wie sie in verschiedenen Anwendungen im Kfz-Sektor zum Einsatz kommen, erheblich verringert wird. Der Lieferumfang von Siemens Energy für dieses Projekt umfasst:
Mit der Bioraffinerie in Leuna geht UPM den nächsten Schritt in der Erweiterung der eigenen Geschäftstätigkeit auf Biomasseprodukte und Lösungen auf Holzbasis.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den Monoethylenglykolen und Monopropylenglykolen auf Biobasis und erneuerbaren Funktionsfüllstoffen, die in Leuna hergestellt werden, die hohe Nachfrage der Kunden und Endanwender decken können, die einen Wandel hin zu einem wirklich nachhaltigen Portfolio vollziehen möchten“, betonte Juuso Konttinen, Vizepräsident von UPM Biochemicals. „Durch die Einbindung der Digitalisierungslösungen und den digitalen Zwilling von Siemens Energy schaffen wir die Grundlagen für sichere und wirtschaftliche Betriebsabläufe.“
Die Bioraffinerie soll Ende 2022 in Betrieb gehen. Bei voller Anlagenleistung wird die jährliche Gesamtkapazität 220 000 Tonnen betragen.
„Als global führendes Unternehmen für die Dekarbonisierung in der Industrie freuen wir uns sehr, dass wir den Zuschlag als vertrauenswürdiger Partner und Mittler für dieses bahnbrechende Projekt erhalten haben“, erklärte Jennifer Hooper, Senior Vice President von Industrial Applications Solutions für Siemens Energy. „Wir freuen uns darauf, UPM darin zu unterstützen, die weltweite Abhängigkeit von chemischen Erzeugnissen aus fossilen Rohstoffen zu verringern und den Umwälzungsprozess hin zu einer nachhaltigeren Welt zu begleiten.”
Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 27,5 Milliarden Euro.
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