Aleš Mrvar, der in Wien ansässige Projektleiter von Siemens Energy, erwartet keinerlei Probleme, aber wichtige Erkenntnisse über die optimale Umsetzung und den Betrieb eines hybridbefeuerten Kraftwerks. „Wir sind gespannt, wie sich alles in der Praxis bewähren wird. Bislang konnten wir solche Großversuche nur im Labor durchführen“, sagt Mrvar.
Er betont auch, dass das derzeitige Ziel, 15 Volumenprozent Wasserstoff zu verbrennen, bei weitem nicht die Grenze des Machbaren ist. „Bei kleineren Gasturbinen werden wir bereits im Jahr 2023 mit bis zu 100 Prozent Wasserstoff arbeiten“, sagt Mrvar. „Bei größeren Kraftwerken müssen wir aber, auch wegen der fehlenden Wasserstoffinfrastruktur und ausreichender Wasserstoffmengen, den Wasserstoffanteil schrittweise erhöhen.“ Genau das wird in der Nähe der Donau und möglicherweise in vielen weiteren Kraftwerken geschehen. Mehr als 115 Turbinen des Typs Siemens Energy 4000F – das gleiche Modell wie das in Donaustadt – sind europaweit im Einsatz.